Bei den Printmedien hinter die Kulissen der Sportberichterstattung geschaut
Wie kann es Sportvereinen gelingen, eigene Sportveranstaltungen dergestalt aufbereitet den Medien zu präsentieren, um den Betrachter zu animieren, sich für den Begleitbericht neben dem ins Auge fallende Foto zu interessieren? Gleichzeitig muss das gestrenge Auge des Redakteurs milde gestimmt werden, um den Pressebericht auch in die Zeitung zu bringen. An dieser schwierig zu beantwortenden Frage sind schon manche Pressewarte von Vereinen verzweifelt.
Wie das aber gut funktionieren kann, haben die Teilnehmer während einer Kompaktausbildung gelernt, die der Kreissportbund in Zusammenarbeit mit der Lippischen Landes-Zeitung angeboten hat. Fotos oder Bewegtbild, Pressemitteilungen, Internetseite oder Soziale Medien: In vielfältiger Weise können sich Sportvereine präsentieren. Hierzu gab es wertvolle Tipps und Beispiele von den Profis der Printmedien.
Doch mehr als neun Monate später: Was ist hängen geblieben, was wird umgesetzt, was hat sich verändert? Die LZ hat sich unter anderem bei Norbert von Dahlen umgehört, der zu einem Interview eingeladen wurde. „Ich habe bei eurem Workshop beispielsweise gelernt, dass ein guter Bericht oder ein Interview einher geht mit einem guten Bild!“ sagt Norbert von Dahlen, als er zum Termin in der LZ-Sportredaktion zwei Aufsteller mitbringt und sie sogleich aufbaut. Der Ehrenamtler ist im Sportverband Detmold unter anderem Referent für Öffentlichkeitsarbeit und hat in dieser Eigenschaft Anfang des Jahres 2018 an der Fortbildung „Presse- und Medienarbeit“ teilgenommen. „Ich war und bin wissbegierig, was in der Welt und vor allem im Sport vor sich geht; deshalb gehört neben den anderen Medien auch die Zeitung einfach dazu“, sagt von Dahlen. Zurück zur Ausgangsfrage: Was ist etwa neun Monate später von den Veranstaltungen hängen geblieben? Dem Detmolder fallen etliche Dinge ein, und er zieht aus seiner Mappe einen LZ-Beitrag, um die eingangs aufgestellte These zu untermauern. „Dieses Foto auf der Lokalseite fällt doch aufgrund seiner Aufmachung gleich ins Auge. Das Motiv ist interessant gestaltet, es ist nicht nur ein reines Gruppenfoto“, macht Norbert von Dahlen deutlich. Er erinnert auch daran, dass er unmittelbar nach dem Workshop seine Pressemitteilungen verändert hat. Von Dahlen will eben die Öffentlichkeitsarbeit für seinen Sportverband Detmold forcieren. Und dann hat er noch einen Tipp für die Sportvereine parat: „Beteiligt euch an diesen Workshops, weil sie einfach gut sind.“
Für alle Sportvereine, die ihre Pressearbeit aktivieren oder verbessern wollen, hier noch der folgende Hinweis des Sportverbands: Die nächste Kompaktausbildung „Presse- und Medienarbeit“ des Kreissportbunds in Kooperation mit der LZ startet am 11.2.2019. Bei Fragen steht Max Beuys vom KSB unter folgender Tel.-Nr. zur Verfügung: 05231/627903.
(Quelle Text und Foto: Artikel der LZ vom 7.12.2018 Seite 28)