Gerätturnen: Medaillenregen für LLZ-Turnerinnen bei den Landesmeisterschaften

(Foto: H.-J. Dörrer)

Zum Abschluss der ersten Jahreshälfte gaben sich die westfälischen Turnerinnen in Dortmund ein letztes Stelldichein. Unter den insgesamt 91 Turnerinnen aus 16 Vereinen, die in den Altersklassen 7 bis 16+ zu den Meisterschaftswettkämpfen antraten, waren auch 17 Aktive aus dem LLZ Detmold, die mit sechs Medaillen zurückkehrten. Dazu kamen noch viele gute Platzierungen im vorderen Bereich, so dass Michael Gruhl und Hans-Joachim Dörrer von einem guten Gesamtergebnis sprechen konnten. Denn die Konkurrenz war stark.

Der Wettkampftag begann mit den jüngsten Turnerinnen der AK 7, die sich erstmalig dem Meisterschaftsprogramm stellten. Sage und schreibe 31 Aktive sorgten dabei für einen spannenden Wettkampfverlauf, bei dem erst am letzten Gerät über die Platzierungen entschieden wurde. Liana Keil nahm dabei strahlend die Bronzemedaille entgegen. Aber auch Zoe Lang, Lina Röckemann und Emely Schmal (4. bis 6. Platz), Johanna Ewers (8. Platz), Ne Karateke (11. Platz) und Mieke Wagner (13. Platz) bewiesen ihr Können und zeigten das Potenzial des LLZ Detmold für die Zukunft auf.

In der AK 8 dominierte Mia Lutkova das Starterfeld von 19 Turnerinnen nach Belieben. Mit Bestnoten an drei Geräten ließ sie die Konkurrenz mit einem deutlichen Vorsprung von 3,55 Punkten hinter sich. Auch die beiden anderen LLZ-Turnerinnen, Josephin Diebel und Leonie Unrau, schlugen sich auf den Plätzen 6 und 12 achtbar.

Ab der AK 9 waren die Teilnehmerfelder deutlich kleiner, was den gestiegenen Anforderungen geschuldet ist. Ganze11 Turnerinnen stellten sich den Kampfrichten, wobei hinter dem Führungstrio aus Dortmund und Greven die drei LLZ-Turnerinnen Katelyn Müller, Milena Laukert und Greta Schwarze die Plätze 6 bis 8 belegen konnten.

Die AK 10 war mit neun Turnerinnen nicht nur zahlenmäßig dünn besetzt. Auch die Leistungen lagen weit auseinander. Umso erfreulicher ist zu vermelden, dass mit Lia Feline Mass und Alina Schmal mit Platz 2 und 3 gleich zwei Turnerinnen des LLZ Detmold auf dem Siegerpodest standen.

In der AK 11 war nur ein Quartett am Start, wobei Johanna Sahl für das LLZ Detmold eine weitere Goldmedaille erturnen konnte.

Die letzte LLZ-Turnerin, die in Dortmund an den Start ging, war Jamie Lynn Doberstein, die eigentlich ihre Leistungen von den Deutschen Jugendmeisterschaften wiederholen wollte. Was jedoch eine Pechsträhne verhinderte: Zunächst war Jamie eine Woche vor dem Wettkampf in der Schule auf einer nassen Treppe ausgerutscht und hatte sich eine starke Prellung am linken Knie zugezogen. Und dann stand sie zu allem Überfluss bei der Anfahrt nach Dortmund zweieinhalb Stunden im Stau, weil das Kamener Kreuz wegen eines Großbrandes total gesperrt war. So verdient ihre Silbermedaille in der AK 13 besondere Bewunderung, da sie ihren Wettkampf in 50 Minuten absolvieren musste.

Bleibt in der Gesamtbetrachtung die Feststellung, dass das LLZ Detmold durchaus optimistisch in die Zukunft blicken kann, auch wenn die Abstände zu den führenden Landesturnverbänden im Deutschen Turner-Bund teilweise groß sind. Umso mehr heißt es nach der augenblicklichen Trainingspause, die das Trainerteam und die Turnerinnen verdient haben: Ran an die Geräte!

Hans-Joachim Dörrer

 

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