Indiaca: Podiumsplatz für lippische Mannschaft bei Norddeutschen Meisterschaften
Die Norddeutsche Meisterschaft fand dieses Jahr in Detmold statt. Auch wenn das Turnier mit 7 Frauen- und 8 Männer-Mannschaften am Samstag, sowie 9 Mixed Mannschaften am Sonntag nicht an die Größe einer Deutschen Meisterschaft heranragt, lässt sich ein guter Verlauf des Turniers nicht aus dem Ärmel schütteln. Neben der Logistik, eine Halle mit vier Feldern und Übernachtungsmöglichkeiten für viele Gastmannschaften, muss man sich besonders um die Beköstigung der Gäste kümmern. Am Verpflegungsstand in der Halle wurde eine große Auswahl an Speisen angeboten und verkauft und das Abendessen verlief dieses Mal auch reibungslos.
Da wir als Ausrichter leider keine Wildcard für unsere Frauen-Mannschaft bekommen haben, spielten die Frauen-Mannschaften nur jeder gegen jeden. Richtige Wettkampfatmosphäre kommt bei diesem Spielsystem zwar nicht auf, aber der Spielplan war nicht zu ändern. Die besten Mannschaften spielten ein ausgeglichenes Turnier und trennten sich oft mit 1:1 Sätzen. Am Ende lag Haltern in der Tabelle vor Kamen und Hausdülmen.
Die Männer-Mannschaft traf zuerst auf die Titelverteidiger aus Kamen. Beide Mannschaften kamen sehr gut in das Turnier und erlaubten sich wenig Fehler. Die Kamener Mannschaft schaffte es aber, sich Mitte des ersten Satzes leicht abzusetzen. Diesen Rückstand holten die Gastgeber jedoch auf und gewannen den ersten Satz mit 30:28. Der zweite Satz ging nach einer ebenfalls fehlerarmen Leistung 23:25 verloren.
Die beiden weiteren Vorrundenspiele wurden teilweise deutlich gegen die Mannschaften aus Großbeeren und Georgsheil gewonnen. Auf Grund des besseren Ballverhältnisses wurden wir Gruppenerste und trafen im Halbfinale auf die Mannschaft aus Wattenscheid. Es war ebenfalls ein hochklassiges Spiel. Nach sehr gutem ersten Satz wurde die Fehlerzahl leider in den folgenden Sätzen größer und somit unterlag man mit 25:22, 17:25 und 19:25. Im Spiel um Platz drei wartete die vierte Mannschaft aus dem WTB, der ATV Haltern. Das Spielsystem wurde ein wenig umgestellt und eine neue Formation ausprobiert. Nach einer 18:25 Findungsphase wurden die Sätze zwei und drei zu 16 und zu 20 gewonnen und so der Podiumsplatz gesichert. Kamen verteidigte den Titel und die Mannschaft aus Großbeeren fährt als Fünftplatzierter auch zur Deutschen Meisterschaft.
Nach einer Andacht begann am Sonntag das Mixed Turnier. Dieses verlief genau wie die Herrenkonkurrenz am Vortag. Knappe und hochklassige Spiele der vier WTB-Mannschaften in der Vorrunde, ausgeglichene Halbfinals und Finals, sowie ein Spiel um Platz fünf zwischen Großbeeren und Hamburg, welches die Großbeerener wieder gewannen. Unser erstes Spiel gegen Haltern begann gut. Nach einem 25:27 im ersten Satz sank leider die Qualität der Annahme und des Zuspiels, so dass der zweite Durchgang ebenfalls verloren ging. In den Spielen gegen Hamburg und Georgsheil passten wir uns etwas dem Niveau der Gegner an, was zwar mehr Gegenpunkte als erhofft einbrachte, den Halbfinaleinzug aber nicht gefährdete. Im Halbfinale gegen Wattenscheid wurde das vielleicht beste Spiel der letzten Jahre gezeigt. Beide Mannschaften machten kaum Fehler und spielten auf konstant hohem Niveau. In beiden Sätzen wurden kleine Schwächephasen der Gegner ausgenutzt und die Sätze zu 20 und 21 gewonnen. Im Finale warteten die Titelverteidiger aus Kamen. Zu Beginn lagen die Gastgeber schnell mit vier Punkten zurück. Dieser Rückstand wurde leider nicht mehr aufgeholt und so der Satz mit 22:25 verloren. Zu Beginn des zweiten Satzes knickte leider eine Spielerin um und fiel nicht nur für den Rest des Turniers, sondern wohl auch für die Deutsche Meisterschaft aus. Von diesem Schock erholten sich die verbleibenden SpielerInnen aber gut und hielten das Spiel lange offen. Die Gegenwehr wurde aber nicht belohnt und so auch der zweite Satz mit 22:25 verloren.
Die gezeigten Leistungen bei den Männern und der Mixed Mannschaft stimmen uns zuversichtlich für die Deutsche Meisterschaft. Diese findet am 18. und 19. Juni in Salz (in der Nähe von Limburg) statt.
Großer Dank geht natürlich auch wieder an die vielen Helfer und Mitarbeiter. Besonders am Verpflegungsstand, dem Auf- und Abbau, dem Aufräumen, der Beschaffung von Getränken, Pokalen und Sanitätern, der Turnierleitung und und und. Es wurde super gearbeitet und gezeigt, dass neben der Routine besonders der gute Zusammenhalt in der Abteilung und das freundschaftliche Verhältnis beider Vereine vorhanden sind.
Bericht: Fabian Pfitzner