Deutsche Meisterschaft Indiaca
Am Wochenende nach Himmelfahrt fand die Deutsche Meisterschaft der Erwachsenen im Indiaca in Karlsruhe statt. Die Mannschaften des CVJM Pivitsheide sind mit dem ehrgeizigen Ziel, mit allen drei Mannschaften die Halbfinale zu erreichen, angereist.
Da das Turnier bei den Frauen mit sieben Mannschaften in der Form jeder gegen jeden mit zwei Sätzen gespielt wurde, sah der Spielplan jedoch keine Halbfinale vor. Der Frauenmannschaft aus Pivitsheide gelang in einem eigentlich nicht ausgeglichenen Teilnehmerfeld das Kunststück, alle Spiele mit 1:1 Sätzen zu beenden. Da die gewonnenen Sätze mit einer größeren Differenz für die Lipperinnen ausgingen, wurde am Ende ein zufriedenstellender dritter Platz belegt. Ein großer Wehrmutstropfen war jedoch die Verletzung einer Stammspielerin im dritten Spiel.
Parallel spielte die Männermannschaft und erwischte einen sehr guten Start. Nach zwei teilweise umkämpften aber verdienten 2:0 Siegen war bereits nach zwei Spielen der Einzug ins Halbfinale perfekt. Somit konnten im abschließenden Vorrundenspiel Stammspieler geschont und verschiedene Aufstellungen ausprobiert werden. Im Halbfinale traf man auf die Mannschaft aus Rußheim, die in ähnlicher Zusammenstellung im Vorjahr den Titel gewann. Nach einem verlorenen ersten Satz und Rückstand im zweiten Durchgang gelang eine Steigerung, die die Mannschaft aus Pivitsheide beflügelte und die Spieler aus Rußheim zunehmend hemmte. Nach Gewinn des zweiten Satzes wurde zu Beginn des dritten Satzes dank fehlerlosem Spiel ein Polster von zehn Punkten herausgespielt, welches bis zum Ende nicht mehr abgegeben wurde. Somit war der erste Finaleinzug seit 2005 erreicht. Im Finale traf man auf die Mannschaft aus Kamen. Beiden Mannschaften war der neunstündige Turniertag anzumerken und es schlichen sich einige Fehler ein. Das bessere Ende hatte die Mannschaft aus Kamen für sich. Die Männermannschaft freut sich dennoch über einen sehr guten zweiten Platz.
Beim Mixed-Turnier am Sonntag zeigten sich die pivitsheider Spielerinnen und Spieler gut erholt und so konnten in der Vorrunde die ersten beiden Spiele souverän mit 2:0 gewonnen werden. Da somit bereits die Halbfinalteilnahme feststand, konnte man entspannter in das letzte Vorrundenspiel starten und auch hier verschiedene Wechsel vornehmen, um Stammspieler für das Halbfinale zu schonen. Im Halbfinale wartete erneut die Mannschaft aus Kamen. Zu Beginn war es ein Spiel auf Augenhöhe und der erste Durchgang wurde knapp mit 23:25 verloren. Im zweiten Durchgang spielte die Mannschaft aus Kamen fast fehlerfrei, bei Pivitsheide schwand ein wenig die Konzentration und der zweite Satz wurde am Ende deutlich mit 17:25 verloren. Im Spiel um Platz 3 gegen den Ausrichter merkte man das anstrengende Wochenende für alle Spielerinnen und Spieler. Aber beide Mannschaften kämpften und das Spiel wurde äußerst dramatisch mit vielen Führungswechseln. Die pivitsheider Mannschaft wehrte mehrere Matchbälle ab und musste sich sehr knapp mit 30:32, 25:19 und 31:29 geschlagen geben. Auch wenn die Niederlagen knapp und bitter sind und man sich teilweise bessere Ergebnisse erhofft hat, gehören die Mannschaften aus Pivitsheide weiterhin zu den Spitzenmannschaften in Deutschland.