Aliya-Jolie Funk beim DTB-Pokal erfolgreich
Vor 40 Jahren begann mit dem 1.EURO-Turnier die vier Jahrzehnte lange Geschichte des DTB-Pokals. Als hochkarätiges Turnier im „Grand-Prix-Status“ erhielt er sogar den Ehrentitel „Wimbledon des Kunstturnens“. Das zeigte sich auch bei der 39. Auflage, die vom 15. bis 17. März in der Porsche-Arena in Stuttgart stattfand. Dabei wurde neben den bekannten Wettkampfformaten im Seniorenbereich erstmals auch eine TEAM Challenge für Junioren und Juniorinnen eingeführt. Das nutzte der Deutschen Turner-Bund, um mit seinen besten Nachwuchsturnerinnen und – turnern an den Start zu gehen. Zu den von der Bundesnachwuchstrainerin Claudia Schunk ausgewählten Turntalenten gehörte dabei auch Aliya-Jolie Funk vom Detmolder Turnleistungszentrum. Eine Nominierung, die aufhorchen ließ.
So sparte auch die Bundesnachwuchstrainerin nicht mit lobenden Worten: „Die Mädchen haben heute bei ihrer Premiere allesamt eine klasse Leistung gezeigt. Wir haben in den letzten Worten hart gearbeitet, um die Stabilität und Ausführung zu
verbessern. Das hat sich heute ausgezahlt und lässt uns hoffnungsvoll auf die bevorstehenden Junioren-Europameisterschaften nach vorn blicken. Denn mit dem 3. Platz, der in der Mannschaftswertung (147,700) hinter den siegreichen Französinnen (150,500) und den Japanerinnen (148,150) erturnt werden konnte, haben die Mädchen ein nicht zu übersehendes Achtungszeichen gesetzt.
Das Lob galt dabei auch Michael Gruhl, der in Stuttgart als Heimtrainer von Aliya-Jolie eingesetzt war und sich mit seinem Schützling sehr zufrieden zeigte. Geradezu begeistert war er am Sprung, wo Aliya-Jolie erstmals den sogenannten Yourschenko – Rondat in den Handstand auf den Sprungtisch und anschließendem gestreckten Salto rückwärts mit ganzer Längsachsendrehung – präsentierte und diese Schwierigkeit im sicheren Stand landen konnte. Ebenso gelang Aliya-Jolie die neue Übung am Stufenbarren, die mit einem zweiten Flugelement zwischen den Holmen aufgewertet worden war.