Gertrud Schäfer – ein Vorbild für die Leichtathletik
In der Leichtathletik-Szene ist sie ein Begriff: Gertrud Schäfer hat ihr Leben dem Sport gewidmet. Nachdem sie schon früh weit werfen konnte, war sie 1966 deutsche Meisterin im Kugelstoß, Olympiateilnehmerin und anschließend mit einem profundem Wissen Trainerin bis zum Nationalbereich, vor allem im Wurf. Die Weltmeisterin im Siebenkampf, Sabine Braun, wurde beispielsweise von ihr dorthin gebracht.
Gertrud Schäfer hat der Leichtathletik viel gegeben. Sie ist eine Frau, die weiß, wovon sie redet, und die sich auch als Rentnerin bis heute engagiert, in ihrer Heimatstadt Marl, wo sie nach über 40 Jahren in der Schule u.a. eine Sport-AG leitet und Hilfen in alle Richtungen gibt, im DLV, wo sie für Training oder Sportverletzungen mit dem Schwerpunkt Physiotherapie Wesentliches eingebracht hat. Da sie außerdem aktive Diskutantin im Leichtathletikforum ist, fiel sie Cord-Henrik-Eickmeier, einem Trainer der LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen auf. Beeindruckt von ihrem Wissen, sprach er sie, als sie bei den FLVW-Hallen-Meisterschaften in Dortmund vorbei schaute, an. Als Klaus Brand, VKLA in Detmold und Trainer der LG Lippe-
Süd seit nunmehr 50 Jahren, dazu kam, entwickelte sich sofort ein interessanter Gesprächskreis.
Dabei kam heraus, dass Gertrud Schäfer sich noch dunkel an die damals von Klaus Brand veranstaltete Stadioneinweihung 1989 im lippischen Blomberg erinnern konnte, wo sie mit dem deutschen Diskus-Nationalkader (neben den bundesdeutschen Assen im Speerwurf, im 1500m-Lauf oder im Stabhochsprung) zu Gast gewesen war. Heute war es zwar nur eine zufällige Begegnung am Rande der FLVW-Meisterschaften, doch „sie ist ein echtes Vorbild, und man kann von ihren Erfahrungen und ihrem profunden Wissen für das tägliche Training mit jungen Menschen nur profitieren“, war die einhellige Meinung der beiden Ostwestfalen.
Nachdem man sich über Trainingsmethoden, richtig zu verstehendes Krafttraining oder auch Einstellungen von Athleten heute ausgetauscht hatte, stellten sich alle Drei einem Erinnerungsfoto, bevor man sich wieder dem Geschehen in der Helmut-Körnig-Halle zuwandte.