Selbst Zeynep hielt die OWL-Leichtathleten nicht vom Training ab
Sturmtief Zeynep brauste über Deutschland, überall blieben die Menschen zu Hause, und in Ostwestfalen……..wurde trainiert. Das Trainerteam Ostwestfalen-Lippe hatte zum siebten Trainingstag in die Seidenstickerhalle Bielefeld geladen, und gerade in diesen vier Stunden ließ Zeynep etwas nach, so dass die Veranstaltung stattfinden konnte. Was den Vereinen der Region dieses Angebot wert ist, zeigte sich zum einen bei den fast 40 Teilnehmern von Paderborn bis Espelkamp, zum anderen, dass zumTeil sogar weite Umwege durch Baumbruch im Kauf genommen wurden, um zum Trainingsort zu gelangen. Und selbstverständlich hatten alle die Nachweise zur 2Gplus-Regel mitgebracht.
Auch in der Halle war Improvisation angesagt, um alle zu ihren Lieblingsdisziplinen kommen zu lassen, denn von geplanten sechs Trainern konnten nur vier vor Ort sein. Diese schafften dann aber das volle Programm: Michel Striewe (Bielefeld) bot zwei verschiedene Zugänge zum anspruchsvollen Hürdenlauf an, Tapio Linnemöller (Minden) ließ nach Anlaufschulung weite Sprünge in die Sandgrube erfahren, Andre Meyer (Paderborn) schulte zunächst den Kugelstoß, dann mit Schaumstoffröhren den Speerwurf, und Klaus Brand (Detmold) zeigte zunächst Schwungbein und Kopf als Steuerungselemente zum Hochsprung, um dann – unterstützt von Justus Stahlberg (Lage) – elektronisch gemessene Zeiten über 20m und 60m „fliegend“ zu ermöglichen.
„Nebenbei“ wurde von den Trainern der Region ausgiebig die Gelegenheit zum Austausch und Fachsimpeln genutzt, und der Fortbildungseffekt gerne mitgenommen. „Uns liegt sehr daran, dem interessierten Nachwuchs von Ostwestfalen-Lippe über diese schwierige Winter- und Coronazeit zu helfen“, resümierte Klaus Brand abschließend, und er fuhr fort: „ Nicht jeder hat schließlich das Privileg, im Landeskader sich stetig zu verbessern, und wir bieten für talentierte Mädchen und Jungen die Möglichkeit, den Anschluss nach oben zu halten. Wir denken, dass die Resonanz auf unser Projekt uns recht gibt!“
gez. Klaus Brand